
Wie ein Dokument Debatten über Leben, Tod und Gemeinschaft prägt - eine ethnografische Spurensuche.
Der Organspendeausweis ist klein und unscheinbar, zugleich aber auch ein Schlüssel zu großen Fragen nach Leben, Tod, Solidarität und Selbstbestimmung. Annerose Böhrer folgt ihm durch Kliniken, Behörden, Kampagnen sowie private Lebenswelten und zeigt, wie er gestaltet, verteilt, aufbewahrt oder ignoriert wird. Aus praxistheoretischer Perspektive legt sie dar, wie der Ausweis als materielle Metapher komplexe ethische Entscheidungen in handhabbare Gesten übersetzt - ein interdisziplinärer Blick, der Transplantationsmedizin, Alltagspraktiken und politische Debatten neu miteinander verknüpft.
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