Ein Lesebuch für die schönste JahreszeitRote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind. »Eines Morgens riechst du den Herbst«, wusste Kurt Tucholsky. »Es ist noch nicht kalt; es ist nicht windig; es hat sich eigentlich gar nichts geändert - und doch alles. « Viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben die Stimmungen dieser Jahreszeit kunstvoll eingefangen. Sie sehen die Vögel fortziehen, genießen die letzten milden Sonnentage oder erkennen wehmütig, dass der Winter nicht mehr weit ist. Ein Buch voller Gedichte und Erzählstücke von Eichendorff, Rückert und Rilke, Marcel Proust, Wilhelm Busch, Lou Andreas-Salomé und anderen.
- »Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen / Wo sich der Tag mit vielen Freuden endet / Es ist das Jahr, das sich mit Pracht vollendet / Wo Früchte sich mit frohem Glanz vereinen. « Friedrich Hölderlin
- Texte der Weltliteratur zu einer der schönsten Jahreszeiten
- Gedichte und Erzählstücke von Eichendorff, Rückert und Rilke, Marcel Proust, Wilhelm Busch, Lou Andreas-Salomé und anderen
- »Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält. «
Rainer Maria Rilke