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Produktbild: Teddy | Emily Dunlay
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Eine unvergessliche Heldin in Rom - Das perfekte Sommerhörbuch!

Teddy Carlyle hat einen Neuanfang verdient, aber manche Geheimnisse lassen sich nicht verbergen . . .

Teddy entstammt einer texanischen Familie mit großen politischen Ambitionen. Die Familie atmet auf, als Teddy mit Mitte 30 endlich heiratet und nach Rom zieht. Die Stadt, in der die Stars der Cinecittà auf der Via Veneto flanieren, erscheint Teddy wie ein Versprechen von Freiheit, hier will sie ihre unruhige Vergangenheit hinter sich lassen und eine gute Diplomatengattin sein: glamourös, diskret, stilsicher und stets höflich. Sie wird die Kollegen ihres Mannes bezaubern, und niemand wird ein Wort gegen sie sagen können. Teddy gelingt ihr Vorhaben zunächst gut, sie schließt neue Bekanntschaften auf Partys und Empfängen, ist glücklich mit ihrer kleinen Tätigkeit in der Botschaft.

Doch nach nur wenigen Wochen, am 4. Juli, explodiert ihr neues Leben zusammen mit dem Feuerwerk am Himmel. Nun findet sich Teddy inmitten eines Chaos wieder, das selbst tadellose Manieren und einflussreiche Kontakte nicht mehr in den Griff bekommen können. Teddy muss ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Mai 2025
Sprache
deutsch
Untertitel
Laufzeit ca. 672 Minuten. Dateigröße in MByte: 631.
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
630,94 MB
Laufzeit
672 Minuten
Autor/Autorin
Emily Dunlay
Übersetzung
Klaus Timmermann, Ulrike Wasel
Sprecher/Sprecherin
Cathlen Gawlich
Verlag/Hersteller
Family Sharing
Ja
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783732477791

Bewertungen

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Von ReiShimura am 21.05.2025

Zwischen Naivität und Intelligenz

Es gibt Bücher, von denen man sich ganz viel erwartet, entweder weil man schon viel zu lange auf ein neues Buch eines bestimmten Autors oder einer bestimmten Autorin wartet oder weil das Buch herausragende Kritiken bekommen hat. Und dann gibt es Bücher, von denen man nichts erwartet, nicht man vermutet, dass sie schlecht sind. Sondern weil man sich einfach vor dem Lesen keinen Kopf gemacht hat. Das Buch klingt interessant und das lese ich jetzt, basta. Genau in diese Kategorie fiel "Teddy" für mich. Gleich zu Beginn wird man mitten in die Geschichte hineinkatapultiert. Es gibt kein großes Vorgeplänkel, sondern man ist von Anfang an mittendrin statt nur dabei. Man erfährt, dass etwas schreckliches passiert sein muss, aber die genauen Details bleiben einem bis zum Schluss verborgen. Denn Teddy erzählt ihre Geschichte in äußerst ausführlicher Weise und dies nicht immer chronologisch. Wie es oft so ist, wenn man eine Geschichte erzählt, fällt einem während des Erzählens etwas ein, eine Begebenheit, die noch weiter in der Vergangenheit liegt, die aber für das Verständnis des Gesamtbildes wichtig ist. Autorin Emily Dunlay verflechtet in ihrem Roman fiktive Ereignisse so wunderbar mit realen Begebenheiten, dass ich mehrmals während des Hörens des Buches zu Googlen begonnen habe, ob es sich bei Teddy nicht doch um eine reale Person gehandelt haben könnte. Außerdem nimmt sich die Autorin viel Zeit, um detaillierte Beschreibungen der Örtlichkeiten und der Mode zu liefern. Dies führt an manchen Stellen dazu, dass das Buch ein wenig langatmig wirken könnte. Mich persönlich hat dies allerdings überhaupt nicht gestört, da ich die Mode der 1960iger sehr faszinierend fand und die Fixierung von Teddy auf ihr äußeres Erscheinungsbild ein wichtiger Punkt ihrer Persönlichkeit ist. Und Teddys Persönlichkeit und ihre Vielschichtigkeit ist es auch was dem Buch das gewisse Etwas verleiht. Auf den ersten Blick wirkt Teddy naiv und dumm, doch schaut man nur ein wenig hinter die Kulissen erkennt man eine durchaus intelligente und fortschrittliche Frau. Doch sie ist auch eine Zerrissene, ein Spielball der Männer. Emily Dunlay hat hier ein wunderbares und sehr realistisches Bild der Frauen der Zeit gezeichnet. Die damaligen Geschlechterrollen werden in diesem Buch sehr anschaulich erörtert und an manchen Stellen auch hinterfragt. Ebenso sieht man wie wichtig die gesellschaftliche Stellung in dieser Zeit war. Die Frage, ob Teddy eine sympathische Figur ist, kann ich auch nach Beendigung des Buches nicht beantworten. Wobei dies für mich persönlich auch keine große Rolle spielt. Was ich aber klar sagen kann ist, dass es sich um eine vielschichtige und teilweise auch widersprüchliche Heldin handelt. Gesprochen wird das Hörbuch von Cathlen Gawlich, auch sie war für mich bis dato eine Unbekannte. Auch wenn es vielleicht komisch klingen mag, aber für mich hat ihre Stimme dem Buch noch eine extra Portion Glamour verpasst. Eigentlich bevorzuge ich ja Bücher gegenüber Hörbüchern, wobei ich letzteres immer mehr zu lieben beginne. Mittlerweile habe ich auch festgesellt, dass es Geschichten gibt, die als Hörbuch besser wirken und dank Cathlen Gawlich ist dies eines von diesen. Für mich war "Teddy" definitiv eine positive Überraschung und ich hoffe, dass ich in Zukunft wieder einmal etwas von Emily Dunlay lesen darf.
Von Anonym am 13.05.2025

Everybodys Talkin

Schon der Beginn von Emily Dunlays Teddy weckt Neugier und Erwartungen, was das Hören manchmal belastet. Mit Teddy Carlyle geht es um eine Protagonistin, wie sie kaum besser in die späten 1960er Jahre passen könnte: Als Tochter einer betuchten und durchaus einflussreichen (ein Onkel peilt das Präsidentenamt an) Familie scheinen Nöte ihr fremd. Als sie mit Mitte 30 David kennenlernt, ist sie als Gattin für seine Tätigkeit im diplomatischen Dienst wie gemacht und so kommen die beiden nach Rom. Dort finden sich beste Bedingungen für Teddy, ihr Leben vollendet zu gestalten, wobei gestalten wörtlich zu nehmen ist, denn vieles in ihrem Leben ist Fassade, die mit einem Foto ins Wanken gerät und Teddy aufweckt: Keinesfalls will sie das Schicksal ihrer ungelittenen Tante teilen Etwas zwiespältig kann Teddy einen zurücklassen, denn einerseits ist die Geschichte gut erzählt, vor allem und wörtlich zu nehmen beim von Cathlen Gawlich gelesenen Hörbuch, andererseits ist sie heutiger Leserschaft vermutlich fremd (Ehemänner, die ihrer Frau Geld zuteilen, und Familienangehörige, die sie mal offen, mal versteckt optimieren wollen, und eine Frau, die das hinnimmt), da sich die Verhältnisse in den 1960er Jahren doch erheblich von denen im Jahr 2025 unterscheiden oder scheint das nur so? Schaut man die Figur Teddy genauer an, findet man Parallelen zu heutzutage (bzw. vor einigen Jahren) IT-Girls genannten Personen: Glamouröses, etwas substanzloses Leben im Blitzlichtgewitter würde ihr Umfeld heute ähnliche Gedankengänge und Ereignisse in Gang setzen, wie es in der Geschichte der Fall ist? Der Beginn ist fulminant und wäre bei geringerer Seitenzahl der perfekte Einstieg in eine Novelle. Apropos Seitenzahl: Die benötigt Dunlay um einerseits die Atmosphäre der späten 1960er entstehen zu lassen (mehr als einmal hatte ich Fellinis La Dolce Vita vor Augen) und Teddys Ringen darum, perfekt zu sein, gefallen zu wollen und doch eigenständig zu sein, zu schildern. Gerade Letzteres nimmt viel Raum ein und auch wenn Teddy über weite Strecken sympathisch ist (vielleicht weil man ob des wenig sympathischen Davids mit ihr mitfühlen kann), möchte man sie manchmal schütteln. Die übergeordnete Botschaft ist klar: Schöner Schein allein zählt nicht. Erzählt wird aus Teddys Perspektive mit etwas Abstand, in etwas berichtartigem Tonfall. Die im letzten Drittel nachlassende Spannung ist der Hauptkritikpunkt, der 5 Sterne von mir verhindert, weil mich die Geschichte an das Schicksal einer Frau aus meiner Kindheit erinnert, der es ähnlich (nur früher) ergangen sein dürfte wie Teddy.
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