Es ist später Mittag, als Kate Stringer mit ihren drei Begleitern die kleine Ranch der Mallones erreicht. Job Mallone tritt aus der primitiven Hütte, hakt seine Daumen unter die Hosenträger und verharrt breitbeinig. Er wirkt ungepflegt, ganz und gar wie ein Mann, für den es keine Anreize oder Ziele mehr gibt, der aufgegeben hat, nur noch verharren will bis ans Ende seines Lebens. Und wahrscheinlich hat er heute auch schon mehr als nur einen Schluck getrunken und sich in einen Zustand versetzt, der ihn sein erfolgloses Leben erträglicher erscheinen lässt. Irgendwie lauernd, wie ein in die Enge getriebener, verwahrloster Hund steht er da. Er sagt nichts, starrt nur den Besuchern entgegen und wartet. Kate Stringer betrachtet ihn mit einer Mischung von Nachsicht und Mitleid in ihrem Blick. Er starrt in ihre grünen Katzenaugen und wird sich darüber klar, dass er in seinem ganzen Leben noch nie eine so schöne Frau gesehen hat. Sie hat schwarze Haare, die glänzen wie das Gefieder eines Raben. Und sie sitzt geschmeidig auf ihrem Rappen. Ihr Körper scheint mit dem herrlichen Tier verwachsen zu sein. Und so denkt Job Mallone: Was für eine Queen! Was will sie wohl hier bei mir?
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