Dieser Band untersucht den jiddischen attributiven Relativsatz auf allen Ebenen der Grammatikschreibung und dient so dem Verständnis des modernen Jiddisch. Zugleich wirft er auch Licht auf das Neuhochdeutsche, denn die jiddische Nahsprache kann als Kontrastsprache bei der Erforschung der deutschen Sprachgeschichte dienen. Die erweiterte E-Book-Version js19a enthält gegenüber js19 u. a. die Untersuchung von Artikelwort und Pronomen vor Relativsatz.
Das Korpus der Arbeit wurde unter Berücksichtigung von Diachronie, Diatopie und Textsorte der Quellen zusammengestellt. Der Schwerpunkt liegt auf westjiddischen Texten aus der Zeit von 1500 1750, wie z. B. den Memoiren der Glückel von Hameln und dem vielgelesenen Ma assebuch. Für das ältere Jiddisch gab es bislang keine historische Grammatik. Dieses Buch ist der erste Schritt zum Schließen dieser Lücke.
Das Korpus ist, wenn man Belege daraus verwendet, wie folgt zu zitieren:
RKaeJ = Relativsatzkorpus des älteren Jiddisch.