Als ich "Zarengold" das erste mal in die Hände bekam war ich von Krimis noch nicht so angetan. Dann stand es eine Weile bei uns im Regal. Irgendwann habe ich dann aus langeweile einfach mal los gelesen-und war sofort begeistert! Die Geschichte ist verzwickt aber verständlich und der leise Humor kommt in Michael Kiblers zweitem Darmstadt-Krimi auch nicht zu kurz. Da ich selbst in der nähe von Darmstadt wohne war es auch interressant für mich zu lesen, wie sich ein Krimi mit Lokaloriet absspielt. Zum Glück ist das Buch nicht wie ein Reiseführer aufgebaut. Zwar werden teilweise Stadteile und Straßennamen genannt, aber doch so, dass man die Hauptstory (den brutalen Mord an einer jungen Frau und einen geheimnisvollen Einbruch in die Russische Kapelle) nicht aus dem Blick verliert. Auch gewährt "Zarengold" dem Leser einen Blick in das Privatleben der Ermittler Margot Hesgart und Steffen Horndeich. Das einzige was mir nicht so gut gefallen hat waren die teilweise zu sehr ausschweifenden Formulirungen. Kiblers Schreibstil gefällt nicht jedem, mich hat das jedoch nich so sehr gestört.
FAZIT: Ein durchaus spannender und verzwickter Fall. Für die Darmstädter unter euch: Eim MUSS.
Für andere: Sehr zu empfelen.