Wer träumt nicht davon, es geschafft zu haben? Ausgesorgt. Man kann sich was leisten. Harry Angstrom mag dies gegönnt sein, zumal wenn man die Vorgänger Hasenherz und Unter dem Astronautenmond gelesen hat, in denen Rabbit es sich nicht gerade leicht gemacht hat. Er darf sich nicht mal damit entschuldigen, daß das Schicksal bei ihm erbarmungslos zugeschlagen habe. Er war der Initiator all des Dramas und der Lächerlichkeit. Harry ist kein Opfer. Er ist, wie er ist. Ungeeignet für eine Tragödie. Als Besitzer der Auto-Vertretung seines verstorbenen Schwiegervaters, spielt er nun Golf, leidet unter erotischen Phantasien und steckt in Schuhen, die ihm zwei Nummern zu groß sind. Dabei bietet Updike wie schon in dem Romanen zu vor, nicht nur eine Familienchronik. Er nimmt auch die politischen Verhältnisse der späten Siebziger Jahre unter die Lupe. Sie erscheinen einem wie Harry Angstrom, obwohl im Wohlstand angekommen, nicht ganz ausgereift, spätpubertär, egal wie gesetzt Harry auch wirken mag. Es ist nicht die Geschichte eines Niedergangs, vielmehr eines Stillstands, beschrieben in dem Updike eigenen Ton zwischen Schärfe und Humor, mit viel Nachsicht für all jene, die sich da abstrampeln, weil sie wie der Frosch in der Milch hoffen, irgendwann auf einem Stück Käse zu sitzen.