Jan-Heiner Tück, Dr. theol, wurde 1967 geboren und ist Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Er ist Mitherausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift Communio und des OnlinePortals www. communio. de; Initiator der Wiener Poetikdozentur Literatur und Religion ; Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz. Vielfältige Veröffentlichungen unter anderem zum Austausch mit der Gegenwartsliteratur sowie Diskussionsbände mit Jan Assmann. Zuletzt erschienen: Gelobt seist du, Niemand . Paul Celans Dichtung eine theologische Provokation, 3. Auflage, Freiburg 2023 sowie Crux. Über die Anstößigkeit des Kreuzes, 2. Auflage, Freiburg 2023.
Medard Kehl SJ (1942-2021), war Professor an der Phil. -Theol. Hochschule Sankt Georgen und Seelsorger einer Gemeinde in Frankfurt/Oberrad. Veröffentlichungen bei Herder, zuletzt »Und Gott sah, dass es gut war. Eine Theologie der Schöpfung« (3. Auflage 2018).
Józef Niewiadomski, geb. 1951, Dr. theol. , Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck, Leiter des »Raymund Schwager Archivs« und des Projekts »Raymund Schwager: Dramatische Theologie«.
geboren 1965, Priester der Diözese Graz-Seckau, Lizentiat in Bibelwissenschaften in Rom, Promotion in Graz, Habilitation in Tübingen, Professor für Pastoraltheologie und Homiletik (2007 2010 in Bonn, seit März 2010 in Wien).
Eberhard Schockenhoff (1953-2020), Dr. theol. , war Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, von 2001 bis 2016 Mitglied des Nationalen bzw. Deutschen Ethikrats, seit 2009 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und seit 2010 Mitglied in der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Seine profilierten Beiträge zu innerkirchlichen Fragen und Problemstellungen fanden durchweg Widerhall in Kirche und Theologie. Als wichtiger Brückenbauer unterstützte er nachdrücklich den Reformkurs der katholischen Kirche in Deutschland. Durch sein Engagement im Nationalen bzw. Deutschen Ethikrat erlangte er durch seine Beiträge zu Fragen der Lebensethik Bekanntheit weit über die Fachgrenzen hinaus und trat als eloquenter Gesprächspartner in den verschiedenen Kontexten in Erscheinung.
Schockenhoff zählte zu den produktivsten und meistgelesenen theologischen Autoren der Gegenwart, der seine verlegerische Heimat im Verlag Herder gefunden hatte. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Zur Lüge verdammt? Politik, Medien, Medizin, Justiz, Wissenschaft und die Ethik der Wahrheit (2000/2005), Wie gewiss ist das Gewissen? (2003), Grundlegung der Ethik (2007/2014), Theologie der Freiheit (2007), Ethik des Lebens (2009/2013), Chancen zur Versöhnung? Die Kirche und die wiederverheirateten Geschiedenen (2011), Erlöste Freiheit Worauf es im Christentum ankommt (2012), Die Bergpredigt (2014), Kein Ende der Gewalt? Friedensethik für eine globalisierte Welt (2018) und Frieden auf Erden? Weihnachten als Provokation (2019).
Seine postum veröffentlichte Sexualethik Die Kunst zu lieben. Unterwegs zu einer neuen Sexualethik (2021) stößt im Kontext der Debatten des Synodalen Weges auf breite Resonanz und wird von wichtigen Fachvertretern als Referenzwerk und Pflichtlektüre (Konrad Hilpert) gewürdigt. Schockenhoffs wichtige Impulse für eine erneuerte, menschenfreundliche Moralverkündigung wirken fort. Seine eigene Stimme und Präsenz wird in den aktuellen kirchlichen Auseinandersetzungen jedoch schmerzlich vermisst.
Christoph Kardinal Schönborn, geb. 1945, ist Mitglied des Dominikanerordens und seit 1995 Erzbischof von Wien. Er war Sekretär der Redaktions-Kommission für den Katechismus der Katholischen Kirche und ist Mitglied der Kongregationen für die Glaubenslehre, für die Orientalischen Kirchen und für das Katholische Bildungswesen. 1998 bis 2020 war er Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. Schönborn nahm an den Bischofssynoden 2014 und 2015 teil. 2015 war er Moderator der deutschen Sprachgruppe
Roman A. Siebenrock, geb. 1957, Dr. theol. , Universitäts-Professor i. R. (vormals: Systematische Theologie, Dogmatik, mit Fundamentaltheologie und Religionswissenschaften an der Universität Innsbruck); Präsident der Internationalen Deutschen Newman-Gesellschaft; Mitglied des wissenschaftlichen Beirats zur Vergabe des Karl Rahner Preises und der französischen Rahner-Ausgabe.
Christian Stoll, geb. 1982, Prof. Dr. theol. , Lehrstuhlinhaber für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät Paderborn und kommissarischer leitender Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik. Studien der Rechtswissenschaften, Politikwissenschaften und katholischen Theologie in Freiburg im Breisgau und an der Yale University (USA) als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes; Promotion und Habilitation an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. 2019/2020 Schrödinger-Fellow an der University of Notre Dame (USA). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der interkonfessionellen Theologiegeschichte der Moderne, der Ekklesiologie und politischen Theologie sowie der Wissenschaftstheorie der Theologie.
Paul M. Zulehner, geboren 1939, war von 1984 bis 2008 Professor für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Seine zahlreichen Veröffentlichungen gelten Grundfragen der Pastoraltheologie, der religiösen Gegenwartssituation sowie der Kirche in den postkommunistischen Ländern Europas.