Das Lernen an Biographien wird unter den Bedingungen des diakonisch-sozialen Lernens diskutiert. Mit der historischen Biographik werden die theoretischen Grundlagen für das Lernen an Biographien erarbeitet und umgesetzt durch die historisch-kritische Rekonstruktion der Biographien Elisabeths von Thüringen, Florence Nightingales und Mutter Teresas. Dabei wird die Rezeptionsgeschichte hinterfragt und Stereotype, die mit den Biographien verbunden sind, werden aufgedeckt. Daraus ergeben sich jeweils Impulse für die didaktische Umsetzung der drei Biographien als Thema im diakonisch-sozialen Lernen. 
Über die Auseinandersetzung mit der Diakoniegeschichte sowie mit Menschen, die in Geschichte und Gegenwart diakonisch handelten, wird das Ziel diakonisch-sozialen Lernens erreicht, dass junge Menschen einen Zugang zur diakonisch tätigen Gemeinschaft erhalten. Auf dieser Grundlage werden Schlussfolgerungen für die Didaktik diakonisch-sozialen Lernens gezogen.
Inhaltsverzeichnis
INHALT
Einleitung 11
1 Forschungsstand und Fragestellung 13
1.1 Entstehung und Konsolidierung diakonisch-sozialen Lernens 13
1.2 Kennen der Geschichte 19 
Gru nde fu r die Thematisierung der Vergangenheit 23 
Lernen an Biographien die Diskussion um Vorbilder 26 
Diakonisch-soziales Lernen und der Gender-Aspekt 31 
Resu mee 33 
Offene Befunde: Lernen an Biographien innerhalb des diakonisch-sozialen Lernens 34 
Untersuchungsabsichten und Vorgehen 35
2 Geschichte als Dimension des diakonisch-sozialen Lernens 37
2.1 Begriff historische Dimension 38 
2.2 Identita t und Geda chtnis 38 
2.3 Diakonie und Historiographie: Lebensbilder in der Diakonie 43 
2.4 Zusammenfassung 47
3 Biographien im diakonisch-sozialen Lernen 51
3.1 Historische Biographik 51 
Begriffskla rung 52 
Hagiographie und Biographie 54 
Methodik historischer Biographik 56 
Probleme der historischen Biographik 65
3.2 Lernen an Biographien 69 
Begriffe 70 
Vorbilder in der Kritik 73 
Empirische Ergebnisse zu Vorbildern von Kindern und Jugendlichen 76 
Vorbilder unter entwicklungspsychologischer Perspektive 79
Lernprozesse 82
3.3 Diakonie an Biographien lernen 89 
Lernen an Biographien unter den Bedingungen diakonisch-sozialen Lernens 90 
Historisch-methodische Schlussfolgerungen 94 
Schlussfolgerungen ausgehend von der Kritik an Vorbildern 97 
Schlussfolgerungen ausgehend von den empirischen Ergebnissen 99 
Diakonisches Lernen an Biographien unter entwicklungspsychologischer Perspektive 100 
Systematisierung der Lernpotenziale 102 
Zusammenfassung: Diakonisches Lernen an Biographien 105
4 Frauen in der Diakonie 107
4.1 Vorbetrachtungen 107 
Motive diakonischen Handelns 112 
Stereotype diakonischen Handelns von Frauen 116
4.2 Thesen 120
5 Elisabeth von Thu ringen 131
5.1 Quellengrundlage und Forschungsstand 133 
Quellen 133 
Forschungsstand 140
5.2 Biographie 142 
Kindheit 143 
Landgra fin Elisabeth von Thu ringen 145 
Tod Ludwigs IV., Winter 1227/28 in Eisenach 157 
Im Marburger Hospital 162 
Sterben und Beerdigung 170 
Kanonisation 172 
Ausbreitung des Kultes und Rezeption 174
5.3 Elisabeth von Thu ringen im diakonisch-sozialen Lernen 177 
Lernen an der Biographie Elisabeths 178 
Heilige im evangelischen Religionsunterricht? 179 
Wunder 180 
Perso nlichkeit und Motivation Elisabeths von Thu ringen 184 
Kritische Rezeption Elisabeths von Thu ringen vor dem Hintergrund des diakonisch-sozialen Lernens 187 
Impulse fu r die didaktische Umsetzung des Themas Elisabeth von Thu ringen im diakonisch-sozialen Lernen 190
6 Florence Nightingale 199
6.1 Quellengrundlage und Forschungsstand 201
6.2 Biographie 206 
Kindheit, Jugend und familia rer Hintergrund 207
Fru hes Erwachsenenalter, Ausbildung in Kaiserswerth 209 
Krimkrieg 217 
Nightingale als Statistikerin 226 
Der Zusammenbruch 227 
Nightingales Einsatz fu r die o ffentliche Gesundheitsversorgung und die Professionalisierung der Krankenpflege 229 
Nightingale als Autorin 234 
Nightingales Infektionstheorie 235 
Erkrankungen und Alter 237 
Nightingale und der Aufbruch der Frauen 239 
Rotes Kreuz 241
6.3 Florence Nightingale im diakonisch-sozialen Lernen 242 
Kritische Wu rdigung Florence Nightingales vor dem Hintergrund des diakonisch-sozialen Lernens 242 
Didaktische Implikationen zur Biographie Florence Nightingales 251 
Zusammenfassung 262
7 Mutter Teresa 265
7.1 Quellengrundlage und Forschungsstand 267
7.2 Biographie 272 
Herkunft, Kindheit und Jugend 273 Lehrerin im Loreto-Orden 278 
Privatgelu bde, Zugerlebnis und der Beginn der Missionaries of Charity 281 
Die Gemeinschaft der kranken und leidenden Mit-Arbeiter und die Weiterentwicklung der Missionaries of Charity 294 
Das Sterbehaus Nirmal Hriday 295 
Kinderheime 298 
Die Versorgung Aussa tziger 299 
Alltag bei den Missionaries of Charity 301 
Ausbreitung der Missionaries of Charity und zunehmende Popularita t Mutter Teresas 303 
Die Missionare der Na chstenliebe, die kontemplativen Missionarinnen 
der Na chstenliebe und der internationale Mit-Arbeiter-Verband 307 
Alter 310 
Mutter Teresa, eine Medienheilige ? 313 
Perso nlichkeit, Spiritualita t und Fro mmigkeit Mutter Teresas 315
7.3 Mutter Teresa im diakonisch-sozialen Lernen 322
Erinnerung und Stereotype 322 
Kritik und Rechtfertigung 327 
Didaktische Impulse zur Arbeit mit der Biographie Mutter Teresas im diakonisch-sozialen Lernen 337
8 Diakonisches Lernen an Biographien 347 
9 Literaturverzeichnis 371