Emery wollte einfach nur alles hinter sich lassen, daher zieht sie so weit wie möglich weg und besucht ein College in West Virginia. Wild entschlossen, sich auf niemanden einzulassen und ihr Studium so gut wie möglich abzuschließen. Doch immer mehr Menschen drängen sich nahezu in ihr Leben und versuchen, sie besser kennezulernen. Etwas, das Emery auf gar keinen Fall zulassen kann, nachdem sie in der Vergangenheit so hintergangen wurde. Zu allem Überfluss ist da noch Dylan, gutaussehender Veterinärmedizin-Student und bester Freund ihres Mitbewohners. Mit seiner Art scheint es ihm viel zu leicht zu fallen, Emerys Mauern einzureißen.
Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Emery und Dylan geschrieben, wobei beide viel mehr Tiefe verbergen, als auf den ersten Blick ersichtlich wird. Ich mochte sowohl Emery als auch Dylan gerne, sie sind authentisch und gut nachvollziehbar erzählt und durch die Art, wie man im Verlauf des Buches immer mehr über sie kennenlernt bleibt es wirklich spannend.
Der Schreibstil ist wie von der Autorin gewohnt spannend und gut zu lesen, ich mochte besonders die Art wie sie es schafft nicht platt zu werden bei einigen doch etwas potenziell komischeren Situationen.
Die Handlung folgt den üblichen Mustern von Enemies-to-Lovers, das Drama ist teilweise ziemlich vorhersehbar, aber trotzdem gut geschrieben und unterhaltsam.
Achtung! Ab hier Spoiler!!!
Was mir absolut nicht gefallen hat ist eine Szene bei der sich Emery und Dylan immer wieder herausfordern dämliche und gefährliche Dinge zu tun. Ich konnte die komplette Szene nicht nachvollziehen und das ganze gipfelt darin, dass sie fast von einem Zug überfahren werden, weil sie in einem Gleisbett rumknutschen. Das geht gar nicht! Total dämlich und sollte nicht auf diese Art verherrlicht werden!
Bis auf diese Szene hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Wer darüber hinwegsehen kann, dem kann ich dieses schöne Buch wirklich empfehlen.