Clemens Risi widmet sich der Analyse von Opernaufführungen in Inszenierungen des sogenannten Regietheaters der letzten 15 bis 20 Jahre. Anknüpfend an aktuelle Forschungen zur Aufführungstheorie, Theorien des Performativen, Phänomenologie und Wahrnehmungstheorie, schlägt die Studie vor, das Konzept der Aufführung als Ereignis auf die Analyse von Opernaufführungen zu übertragen, und diskutiert dies anhand von Aufführungen von Repertoire-Klassikern von Mozart, Puccini, Johann Strauß, Verdi und Wagner in Inszenierungen von Sebastian Baumgarten, Calixto Bieito, Peter Konwitschny, Christoph Marthaler, Hans Neuenfels, Michael Thalheimer, Katharina Wagner und dem Regieduo Jossi Wieler/Sergio Morabito.
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG
Die Oper und das Performative
2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN
2. 1 Beyond Interpretation
2. 2 Beyond Semiotics das Wechselspiel von Repräsentation und Präsenz
2. 3 Theorien der Aufführung und des Performativen
2. 4 Verschränkung der Sinne: Wahrnehmungstheoretische Prämissen
3 ASPEKTE DER ANALYSE
3. 1 Symbiosen und Konkurrenzen: Das Zusammenwirken von auditiven und visuellen Elementen
3. 2 Das Wechselspiel von Repräsentation und Präsenz in performance
3. 3 Stimmlichkeit und Körperlichkeit in Opernaufführungen
3. 4 Rhythmus und Zeiterfahrungen in der Oper
3. 5 Die Zukunft der Oper? Zur mediatisierten Wahrnehmung und Distribution der Oper
4
Resümee
Liste der diskutierten Aufführungen
Bibliographie
Dank
Der Autor