Zehn Figuren, zehn erotische Begegnungen - von der Dirne bis zum Grafen. Schnitzlers Drama offenbart die Doppelmoral der Wiener Gesellschaft des Fin de siècle und löste einen großen Theaterskandal aus. Klassenlektüre und Textarbeit einfach gemacht: Die Reihe »Reclam XL - Text und Kontext« erfüllt alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts:* Reclam XL bietet den sorgfältig edierten Werktext - seiten- und zeilengleich mit der entsprechenden Ausgabe aus Reclams Universal-Bibliothek. * Das Format ist größer (12, 2 x 20 cm) als die gelben Klassiker der Universal-Bibliothek, mit ausreichend Platz für Notizen am Seitenrand. * Schwierige Wörter werden am Fuß jeder Seite erklärt, ausführlichere Wort- und Sacherläuterungen stehen im Anhang. * Ein Materialienteil mit Text- und Bilddokumenten erleichtert die Einordnung und Deutung des Werkes im Unterricht. * Natürlich passen auch weiterhin alle Lektüreschlüssel, Erläuterungsbände und Interpretationen dazu!
Inhaltsverzeichnis
Reigen
Anhang
1. Zur Textgestalt
2. Anmerkungen
3. Leben und Zeit
3. 1 Biografischer Überblick
3. 2 Historischer Kontext: Die k. u. k. Doppelmonarchie Österreich-Ungarn und das Fin de siècle
4. Sexualität im Kontext des Reigen
4. 1 Arthur Schnitzlers Liebeshändel
4. 2 Die »ungeschriebenen Regeln der Liebe«
4. 3 Johann Gottlieb Fichte: »Deduktion der Ehe« (1796)
4. 4 Friedrich Engels: »Die Familie« (1884)
4. 5 Richard von Krafft-Ebing: »Psychopathia sexualis« (1886)
4. 6 Otto Weininger: »Das Wesen des Weibes und sein Sinn im Universum« (1903)
4. 7 Sigmund Freud: »Das Unbehagen in der Kultur« (1930)
5. Entstehungsgeschichte: Schnitzler über seinen Reigen
5. 1 »Unaufführbar« und »unverkäufliches Manuskript«
5. 2 »Undruckbar«, aber »nach ein paar hundert Jahren« aufschlussreich
6. Rezeptionsgeschichte
6. 1 Alfred Kerr: Rezension des Privatdrucks (1900)
6. 2 Felix Salten: Zeitungsartikel (7. November 1903)
6. 3 Arthur Schnitzler über die Skandalgeschichte des Reigen (1920)
6. 4 Diffamierungen des Reigen
7. Die Verfilmung des Reigen durch Max Ophüls (1950)
8. Literaturhinweise