
Um das Jahr 1800 herum wird Jugend zunehmend zum Ziel neuer erzieherischer Forderungen. In Zeiten einer vermeintlich wachsenden Kriminalität junger Menschen rücken Altersgrenzen und Erziehungsverhältnisse in den Fokus - so soll z. B. die richtige Erziehung vorbeugend wirken. Die Beiträger*innen des Bandes betrachten die Konzepte und Ansprüche gegenüber jugendlicher Devianz und Delinquenz in der sogenannten »Sattelzeit« (1750-1850). Dabei gehen sie auf Quellen ein, die in unterschiedlichen Zusammenhängen zeigen, wie »verwahrloste« Jugendliche zum Problem erhoben wurden, dem u. a. mit neuartigen Anstalten begegnet werden sollte.
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