Der 2005 verstorbene Steve de Shazer ist einer der wichtigsten Vertreter und Weiterentwickler der systemischen Familientherapie. Sein ganz besonderes Verdienst ist die Entwicklung einer eigenen Form der Kurzzeittherapie, der es mit Hilfe der Konzentration auf die Sprache, auf das in der Therapie gesprochene Wort gelingt, in kurzer Zeit den Klienten zu helfen, aus eigener Kraft und im Bewusstsein dessen, was sie sagen, wenn sie miteinander reden, an ihren Problemen und Konflikten erfolgreich zu arbeiten.
Es geht darum, von einer Problemsprache, der wir uns insbesondere dann gerne bedienen, wenn es Probleme gibt, hinzufinden zu einer lösungsorientierten Sprache. Das Buch ist gerichtet hauptsächlich an Therapeuten und Berater von Familiensystemen, bei sorgfältiger Lektüre allerdings, besonders durch die vielen zitierten Gesprächsbeispiele, lernt der Leser viel über seinen eigenen Sprachstil und seine Sprache in und bei Konflikten, sei es in seinem eigenen Familiensystem, sei es mit Freunden oder, noch wichtiger, in seinem beruflichen Umfeld.
Der Ansatz, von einer Problemsprache zu einer Lösungssprache zu finden, würde, konsequent weitergedacht und früh schon eingeübt, tatsächlich zu einer erheblichen Veränderung des Miteinander in der Gesellschaft führen.