Auffällige Kinder in der Schule sind schon lange im Fokus der Öffentlichkeit. Doch die Ursachen dafür liegen nicht selten in der frühen Kindheit - und damit lange vor dem Schuleintritt. Dieser Umstand wird in der pädagogischen Diskussion oft ausgeklammert. Dieses Buch soll das ändern!
Marianne Kleiner-Wuttke ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen tätig. Sie beschreibt anschaulich und in direkter Ansprache potenzielle Ursachen und Risikofaktoren, die schon Klein(st)kinder zu auffälligem Verhalten veranlassen - in akuten und eindeutigen Situationen, aber auch im Prozess. Die Autorin bietet hierzu praxiserprobte und prozessbegleitende Interventionsmöglichkeiten an. Sie informiert und lässt Sie die eigene professionelle Haltung in vielfältiger Hinsicht reflektieren und überprüfen. Zur direkten Umsetzung in Kindertageseinrichtungen bietet der Band vielfältige Kopier- und Präsentationsvorlagen.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Einleitung;8 3;1 Verhaltensauffällig, verhaltensgestört, verhaltensoriginell oder verhaltensungewöhnlich? Eine ganz individuelle und persönliche Begriffsklärung;10 4;2 Potenzielle Ursachen und Risikofaktoren besonderen Verhaltens;12 4.1;2.1 Bindungsqualität;13 4.1.1;2.1.1 Bindungstypen und mögliche Auswirkungen im Kindes- und Erwachsenenalter;14 4.1.2;2.1.2 Tipps zur Beobachtungssequenz in der Kita;18 4.1.3;2.1.3 Bindung und Abhängigkeit;18 4.2;2.2 Erziehungsstile und deren Effekte;19 4.2.1;2.2.1 Autoritärer Erziehungsstil;19 4.2.2;2.2.2 Antiautoritärer Erziehungsstil;20 4.2.3;2.2.3 Laisser-faire-Erziehungsstil (permissiver Erziehungsstil);20 4.2.4;2.2.4 Ablehnend-vernachlässigender (indifferenter) Erziehungsstil;21 4.2.5;2.2.5 Inkonsistente Erziehung;22 4.2.6;2.2.6 Problematik der bisher genannten Erziehungsstile;22 4.2.7;2.2.7 Autoritativer (demokratischer, emanzipatorischer) Erziehungsstil;23 4.3;2.3 Das Familiensystem;23 4.3.1;2.3.1 Das Kind als Symptomträger;24 4.3.2;2.3.2 Trennung, Scheidung und persistente Familienkonflikte;24 4.3.3;2.3.3 Kinder psychisch kranker Eltern;25 4.4;2.4 Kulturelle Unterschiede;26 4.5;2.5 Soziale Armut/prekärer Wohlstand;27 4.6;2.6 Hochbegabung;28 4.7;2.7 Grundlagen der Sinneswahrnehmung;30 4.7.1;2.7.1 Sensorische Integration;31 4.7.2;2.7.2 Motorik;31 4.8;2.8 Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) und Aufmerksamkeitshyperaktivitäts-Syndrom (ADHS);31 5;3 Prozessbegleitende Interventionen;33 5.1;3.1 Anamnese;33 5.2;3.2 Beobachten und Dokumentieren;35 5.2.1;3.2.1 Beobachtungskriterien der unterschiedlichen Entwicklungsbereiche;36 5.3;3.3 Elterngespräche;38 5.3.1;3.3.1 Elternbildung;41 5.3.2;3.3.2 Themenzentrierte Elternabende;41 5.3.3;3.3.3 Moderation einer Diskussion;42 5.3.4;3.3.4 Zusammenarbeit mit den Eltern;42 5.3.5;3.3.5 Stärkung vonResilienz;43 5.4;3.4 Zusammenarbeit mit externen Professionen;44 5.5;3.5 Individuelle Förderpläne erstellen;45 5.5.1;3.5.1 Exemplarischer Förderplan;47 5.6;3.6 Erstellen eines E
ntwicklungsberichtes;49 5.6.1;3.6.1 Exemplarischer Entwicklungsbericht;49 5.7;3.7 Strukturierung und Ablauf einer Integrationsbesprechung;52 5.7.1;3.7.1 Überprüfen der fallverstehenden Haltung gegenüber dem Kind;53 5.7.2;3.7.2 Woher kommt unsere innereHaltung?;53 6;4 Emotionale Erziehung;55 6.1;4.1 Grundlagen emotionaler Intelligenz;56 6.1.1;4.1.1 Sechs wesentliche Merkmale der emotionalen Intelligenz;57 6.1.2;4.1.2 Emotionale Virtuosität;58 6.1.3;4.1.3 Konflikte bedürfnisorientiert lösen;58 7;5 Interventionsstrategien im alltäglichen Umgang mit verhaltensungewöhnlichen Kindern;62 7.1;5.1 Struktur;62 7.2;5.2 Umlenken;63 7.3;5.3 Grenzen setzen;64 7.4;5.4 Konfrontation;64 7.5;5.5 Körperliche Nähe in Konfliktsituationen;65 7.5.1;5.5.1 Auszeit;65 7.6;5.6 PositiveVerstärkung;65 7.7;5.7 Spiegeln;65 7.8;5.8 Umgang mit Fehlern;66 8;6 Ausblick;67 9;Dank;69 10;Literatur;70 11;Kopiervorlagen;72 12;Präsentationsvorlagen;86