Mobilfunknetze, Schnurlossysteme und drahtloser Internetzugang sind seit Jahren der am stärksten wachsende Bereich und der Hauptumsatzträger in der Kommunikationsindustrie. - Dieses zweibändige Werk behandelt alle wichtigen standardisierten digital übertragenden Systeme insbesondere unter dem Gesichtspunkt ihrer internen Organisation anhand ihrer Dienste und Protokolle und unterscheidet sich dadurch von den meisten am Markt verfügbaren Mobilfunkbüchern, die im wesentlichen Funkausbreitungsphänomene und ihre Nutzung für die digitale Nachrichtenübertragung behandeln. Der Autor und seine Mitarbeiter haben die beschriebenen Systeme standardgemäss implementiert, um ihre Leistungsmerkmale zu untersuchen und die Systeme weiterzuentwickeln. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über die Sytemstrukturen und -funktionsweisen werden hier wiedergegeben. Im einzelnen werden folgende Systeme der 2. , 2. 5. und 3. Generation im Detail nach neuestem Entwicklungsstand behandelt und erklärt:
- GSM900/1800 und seine Weiterentwicklungen HSCSD, GPRS und EDGE
- UMTS mit seinen beiden Varianten W-CDMA und TD-CDMA - TETRA-Bündelfunksysteme mit den beiden Varianten Voice+Data und PDO
- Cityruf, Euromessage, RDS und ERMES, europäische Funkrufsysteme
- Die Schnurlossysteme CT2, DECT und PHS
- Wireless Local Loop Systeme, auch fixed wireless access genannt
- Drahtlose Lokale Netze (W-LANs): ETSI/BRAN HiperLAN/1, HiperLAN/2, IEEE802. 11
- Mobile Satellitensysteme: Inmarsat, ICO, Iridium, Globalstar, Teledesic, usw.
- Mobilität im Festnetz (UPT)
Daneben werden auch die wichtigsten Grundlagen über Gesetze der Funkausbreitung, Fehlerschutz und Zufallszugriff behandelt, die in jedem Mobilfunksystem eine wichtige Rolle spielen. Die 1. Auflage macht aufgrund der großen Nachfrage diese erheblich überarbeitete 2. Auflage erforderlich, die in Band 2 nun auch die Systeme PHS, HiperLAN/2 und IEEE802. 11 beschreibt.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung.- 1.1 Bestehende bzw. in Einführung befindliche Netze und Dienste.- 1.2 Systeme mit intelligenten Antennen.- 1.3 Mobilfunksysteme mit dynamischer Kanalvergabe.- 1.4 Weitere Aspekte.- 1.5 Historische Entwicklung.- 2 Systemaspekte.- 2.1 Charakteristika der Funkübertragung.- 2.2 Modelle zur Funkfeldberechnung.- 2.3 Zellulare Systeme.- 2.4 Sektorisierung und spektrale Effizienz.- 2.5 Das ISO/OSI-Referenzmodell.- 2.6 Zuteilung der Funkkanäle.- 2.7 Kanalvergabestrategien.- 2.8 Grundlagen der Fehlersicherung.- 2.9 Grundlagen zum Zufallszugriff.- 3 GSM-System.- 3.1 Die GSM-Empfehlung.- 3.2 Die Architektur des GSM-Systems.- 3.3 Die Funkschnittstelle am Bezugspunkt Um.- 3.4 Signalisierungsprotokolle der GSM-Sicherungsschicht.- 3.5 Die Netzschicht im GSM.- 3.6 GSM-Handover.- 3.7 Aktualisierung des Aufenthaltsbereiches (Location Update).- 3.8 Verbindungsaufbau.- 3.9 Datenübertragung und Raten-Anpassungsfunktionen.- 3.10 Die Dienste im GSM-Mobilfunknetz.- 3.11 Zukünftige Sprach- und Datendienste im GSM.- 3.12 Netzübergangsfunktion Interworking Function, IWF.- 3.13 Sicherheitsaspekte.- 3.14 GSM in Deutschland.- 3.15 Schlußbemerkung.- 3.16 Digital-Mobilfunknetz ETSI/DCS1800.- 3.17 Enhanced Data Rates for GSM Evolution.- 4 Weitere öffentliche Mobilfunksysteme.- 4.1 Flugtelefon-Netz für öffentliche Luft-Boden-Kommunikation.- 4.2 Das US Digital Cellular System (USDC).- 4.3 CDMA-Zellularfunk gemäß IS-95.- 4.4 Das japanische Personal Digital Cellular System (PDC).- 4.5 Vergleich von Zellularsystemen der 2. Generation.- 5 Zellulare Mobilfunknetze der 3. Generation.- 5.1 UMTS Universal Mobile Telecommunications System.- 5.2 FPLMTS IMT 2000.- 5.3 Dienste für UMTS und IMT-2000.- 5.4 Frequenzspektrum für UMTS.- 5.5 Die Architektur des UMTS.- 5.6 DieZugangsebene.- 5.7 Die Funkschnittstelle am Bezugspunkt Uu.- 5.8 Die Bitübertragungsschicht.- 5.9 Die Sicherungsschicht.- 5.10 Die Netzschicht.- 5.11 Der UMTS Standard.- 5.12 Abkürzungen.- A Warte- und Verlustsysteme.- A.1 Das Wartesystem M/M/n-?.- A.1.1 Zustandsprozeß als spezieller Geburts- und Sterbe-Prozeß.- A.1.2 Charakteristische Leistungskenngrößen.- A.2 Das Warte-Verlustsystem M/M/n-s.- A.2.1 Zustandsraum als spezieller GS-Prozeß.- A.2.2 Charakteristische Größen.- B Standards und Empfehlungen.- B.1 Internationale Standardisierungsorganisationen.- B.1.1 ISO.- B.1.2 ITU.- B.1.3 IEC.- B.1.4 INTELSAT/INMARSAT.- B.1.5 ATM Forum.- B.2 Europäische Standardisierungsorganisationen.- B.2.1 CEN/CENELEC.- B.2.2 CEPT.- B.2.3 ETSI.- B.2.4 ECMA.- B.2.5 EBU.- B.2.6 EUTELSAT.- B.2.7 ESA.- B.3 Nationale Standardisierungsorganisationen.- B.4 Quasi-Standards.- B.4.1 Firmen-Standards.- B.4.2 Benutzer-Standards.- C Internationale Frequenzzuweisungen.- D Frequenzen europäischer Mobilfunksysteme.- E Der GSM-Standard.- F Abkürzungsverzeichnis.