Warten auf Susy

2001 wandert die aus der Schweiz stammende Cristina Karrer mit ihrem Mann nach Südafrika aus. Die renommierte Afrika Korrespondentin möchte sich mit ihm dort ein neues Leben aufbauen. Doch unterwegs gesteht ihr Mann, dass er sie nicht lieben könne. Der Traum vom Neuanfang platzt, aber sie bleibt trotzdem und stemmt ihr Leben auch ohne ihn. Obwohl sie das Land und die Menschen dort liebt, erleidet sie einen Schicksalsschlag nach dem anderen. Überfälle, Drogensucht, die falschen Männer und Familiendramen der Townships..und da ist dann noch Susy, die Haushälterin, auf die sie zwar dauernd wütend ist und ständig auf sie warten muss, andererseits aber auch von Herzen liebt. Wer hier eine Lobeshymne und geschönte Geschichten aus Südafrika erwartet, wird enttäuscht sein. In dieser autobiographischen Geschichte lässt uns die Autorin schonungslos an ihrer Lebensgeschichte teilhaben und auch am Leben im echten Südafrika, beherrscht von Drogen, Gewalt und HIV, um nur einige zu nennen. Nur durch ihren starken Willen schafft sie es, dort zu bestehen, wenn auch mit vielen Höhen und Tiefen. Ungeschminkt und sehr persönlich nimmt sie den Leser mit auf ihre Reise und, auch wenn man als Leser oftmals den Kopf schüttelt ob ihrer Naivität, schafft sie es, dem Leser Südafrika mit allem drumherum realistisch nahezubringen. Spannend und intensiv geschrieben, habe ich das Buch in kürzester Zeit geradezu verschlungen. Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung, aber.wo ist den Susy jetzt schon wieder???

Es ist ein großes Abenteuer, auf welches sich die Journalistin Cristina Karrer einlässt als sie ihre Sachen einpackt, die Schweiz verlässt und sich ein neues Leben in Südafrika aufbaut. Hier wird sie konfrontiert mit der ungeschönten Wahrheit über das Land, wie Raub, Überfälle, Obdachlosigkeit, Drogen. Auch persönlich kämpft sie mit einer unglücklichen Ehe. Ihre Träume von einem erfüllten Neustart zerplatzen wie Seifenblasen im Wind. Trotz aller Ernüchterung, die ihren Alltag bestimmt, kämpft sie und gewinnt eine ganz persönlich geprägte Liebe zu ihrer neuen Heimat. Dabei bleibt das Warten ein bestimmender Faktor in ihrem Alltag, unter anderem auch das Warten auf Susy. Cristina Karrer schreibt ungeschönt, emotional, schonungslos in ihrem Buch Warten auf Susy über ihre Erlebnisse in der Fremde, die sie leiden, ungewöhnliche, hautnahe Erfahrungen sammeln lässt, die sie entgegen aller Widrigkeiten gefangen hält. Sie schreibt bildhaft und unterhaltend über diese fremde, herausfordernde Welt Afrikas.