
Mit dem Aktionsplan "Finanzierung nachhaltigen Wachstums" der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2018 wurde der Ruf nach aufsichtsrechtlichen Vorgaben laut, um den Bankensektor aufgrund seiner besonderen Rolle als Intermediär für Nachhaltigkeitsziele zu instrumentalisieren. "Nachhaltigkeitsziele" sind den Regulierungsvorschriften traditionell immanent. Im Lichte der Erkenntnisse aus der letzten Finanzkrise fokussierte der bisherige Regulierungsansatz aber auf eine Risikobegrenzung und Erhaltung des Bankensektors.
Das aktuelle Regulierungskonzept ist dagegen von einem veränderten Zielverständnis geprägt: Nachhaltigkeitsziele werden hauptsächlich mit Klimazielen und entsprechenden Investitionslenkungszielen in Verbindung gebracht, was sich nicht ohne Weiteres in den aufsichtlichen Regulierungsansatz einzuordnen vermag.
Inwieweit durch die Nachhaltigkeitsregulierung im europäischen und nationalen Bankenaufsichtsrecht Zielkonflikte entstehen, ist Gegenstand dieses Buches.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung - A. Einführung und Stand der Forschung - B. Gang der Untersuchung - Teil 1 Die Ziele des Bankenaufsichtsrechts - A. Grundlagen - B. Der Zielkatalog des europäischen und nationalen Bankenaufsichtsrechts - C. Zusammenfassung und Ergebnisse Teil 1 - Teil 2 Nachhaltigkeitsregulierung im Bankenaufsichtsrecht: ein neuer Zielekanon? - A. Nachhaltigkeitsverständnis unter Sustainable Finance vs. traditionelles aufsichtsrechtliches Verständnis - B. Die Ziele der Nachhaltigkeitsregulierung im Bankenaufsichtsrecht - C. Zusammenfassung und Ergebnisse Teil 2 - Teil 3 Zielkonfliktuntersuchung am Beispiel eines möglichen Anpassungsfaktors - A. Zu den möglichen Zielbeziehungen - B. Finanzstabilität vs. Neuausrichtung der Kapitalflüsse: ein Zielkonflikt? - C. Lösung des Zielkonflikts - D. Zusammenfassung und Ergebnisse Teil 3 - Schluss
Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben. Schreiben Sie die erste Bewertung zu "Nachhaltigkeit im Bankenaufsichtsrecht" und helfen Sie damit anderen bei der Kaufentscheidung.