Der Band informiert über neue Verfahren zur Früh-, Förder- und Differentialdiagnostik von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten und bietet einen Einblick in aktuelle Forschungsbemühungen auf diesem Gebiet.
Unterschiedliche phonologische Verarbeitungsdefizite gehören zu den Hauptursachen von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Diese Erkenntnis findet in neueren Testverfahren Berücksichtigung, mit denen sich vielversprechende Perspektiven für die Früh-, Förder- und Differenzialdiagnose von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten eröffnen. Der Band informiert ausführlich über die wichtigsten dieser neuen Testverfahren. Er vermittelt einen Eindruck von den aktuellen Forschungsbemühungen zur Identifizierung weiterer relevanter Merkmale für eine Früh-, Förder- und Differenzialdiagnose von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten. Schließlich weist er auf zukünftige Perspektiven zur Gewinnung weiterer diagnostischer Möglichkeiten hin.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Vorwort;8 3;Kapitel 1 Früh-, Förder- und Differentialdiagnostik von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten: Eine Einführung;9 3.1;Literatur;15 4;Kapitel 2 Prognostische, differentielle und konkurrente Validität des Bielefelder Screenings zur Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten ( BISC);17 4.1;Konzipierung der Bielefelder Studie;19 4.1.1;Klassifikatorische Vorhersagen;20 4.1.2;Prädiktorauswahl auf Basis der Lese-Rechtschreibentwicklung und der beteiligten Verarbeitungsprozesse;22 4.1.3;Einordnung in spezifische, unspezifische und konfundierte Prädiktoren;24 4.1.4;Zielsetzung der Bielefelder Längsschnittstudie;26 4.2;Methode und Aufgabenstellungen;27 4.2.1;Prädiktoren;27 4.2.2;Kriterien;29 4.2.3;Untersuchungsdesign und Durchführung;30 4.2.4;Risikoklassifikation;30 4.2.5;Problemklassifikation;31 4.3;Ergebnisse;31 4.3.1;Korrelative Ergebnisse;31 4.3.2;Ergebnisse der klassifikatorischen Vorhersage;32 4.4;Diskussion der Ergebnisse;34 4.4.1;Vorhersage mit unspezifischen Prädiktoren;34 4.4.2;Vorhersage mit spezifischen Prädiktoren;35 4.4.3;Vorhersage mit konfundierten Prädiktoren;36 4.5;Weiterführende Ergebnisse der Klassifikation;36 4.6;Kurzcharakteristik der Befunde;37 4.7;Literatur;38 5;Kapitel 3 Knuspels Leseaufgaben: Theorie, Umsetzung und Überprüfung;43 5.1;Hintergründe und Anspruch der Testentwicklung;44 5.2;Leselernprozess und Leselernmodell;46 5.2.1;Leseentwicklung von den Vorläuferfertigkeiten bis zum Leseverstehen;46 5.2.2;Prozessmodell des Leselernens;46 5.2.3;Konsequenzen aus dem Prozessmodell des Lesenlernens;50 5.3;Theorieumsetzung, Testmaterial und Auswertung;51 5.3.1;Operationalisierung und Kurzbeschreibung der Subtests;52 5.3.2;Auswertungsmöglichkeiten und Scorebildung;54 5.4;Testgütekriterien, Normierung und Theorieprüfung;55 5.4.1;Theorieprüfungen;63 5.5;Ausblick;66 5.6;Literatur;67 6;Kapitel 4 Der Salzburger Lese- und Rechtschreibtest ( SLRT);71 6.1;Anwendungsbereich;71 6.2;Das Testkonzept: Störungen der Teilkomponente
n des Lesens und Rechtschreibens auf verschiedenen Lernstufen;73 6.2.1;Lese-/Rechtschreibschwäche: Eine Störung der Wortlesefertigkeit, keine Störung des Textverständnisses;73 6.2.2;Störungen des synthetischen Lesens und der automatischen, direkten Worterkennung;74 6.2.3;Störungen der Teilkomponenten des Schreibens auf verschiedenen Lernstufen;77 6.2.4;Störungen des Erwerbs des lautorientierten Schreibens;78 6.2.5;Störungen beim Erwerb des orthographischen Schreibens;79 6.3;Testaufbau;79 6.3.1;Lesetest;79 6.3.2;Rechtschreibtest;82 6.4;Testgütekriterien;83 6.5;Geplante Weiterentwicklungen;86 6.6;Literatur;87 7;Kapitel 5 Die Würzburger Leise Leseprobe (WLLP);89 7.1;Hintergründe zur Entwicklung der WLLP;89 7.2;Defizite im Bereich der Lesediagnostik;90 7.3;Zu den Grundlagen der WLLP: Modelle der Leseentwicklung;92 7.4;Beschreibung der WLLP;92 7.5;Reliabilität und Validität der WLLP;93 7.6;Die Eichung der WLLP;94 7.7;Geschlechtsunterschiede;95 7.8;Einsatzbereiche der WLLP;96 7.9;Literatur;97 8;Kapitel 6 Entwicklung eines Tests zur phonologischen Bewusstheit im Grundschulalter;99 8.1;Entwicklung eines Tests zur phonologischen Bewusstheit im Grundschulalter;99 8.1.1;Phonologische Bewusstheit und Lese-Rechtschreibschwäche;100 8.1.2;Beziehung zwischen phonologischer Bewusstheit und Lese- Rechtschreibschwäche;101 8.1.3;Subtypen der Lese-Rechtschreibschwäche;102 8.1.4;Vorhandene Aufgaben zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit;104 8.2;Entwicklung des Tests zur Phonologischen Bewusstheit;106 8.2.1;Auswahl der Aufgaben;106 8.2.2;Durchführung;109 8.2.3;Weitere erfasste Variablen;109 8.2.4;Stichprobe;110 8.3;Ergebnisse;110 8.3.1;Deskriptive Kennwerte;110 8.3.2;Itemanalyse;111 8.3.3;Subtests;111 8.3.4;Jahrgangsstufen;112 8.3.5;Faktorenanalyse;113 8.3.6;Beziehungen zwischen den Variablen;113 8.3.7;Vergleich der lese- und/oder rechtschreibschwachen mit den restlichen Kindern;114 8.4;Diskussion;116 8.4.1;Objektivität;116 8.4.2;Reliabilität;116 8.4.3;Validität;117 8.4.4;Nebengütek
riterien;117 8.4.5;Abschließende Bewertung;119 8.5;Literatur;119 8.6;Anhang;123 8.6.1;Instruktion und Protokollbogen des Tests zur phonologischen Bewusstheit;123 8.6.2;Protokollbogen;124 8.6.2.1;1. Pseudowort-Segmentierung;124 8.6.2.2;3. Restwortbestimmung;125 8.6.2.3;4. Phonemvertauschung;125 8.6.2.4;5. Lautkategorisierung;125 9;Kapitel 7 Ist das ,, Nachsprechen von Kunstwörtern für die Entwicklungsdiagnostik des phonologischen Arbeitsgedächtnisses geeignet?;127 9.1;Studie 1;130 9.1.1;Methode;131 9.1.2;Diskussion;135 9.2;Studie 2;136 9.2.1;Methode;136 9.2.2;Ergebnisse und Diskussion;137 9.3;Gesamtdiskussion;139 9.4;Literatur;140 10;Kapitel 8 Phonologisches Arbeitsgedächtnis und Leseleistungen;143 10.1;Phonologisches Arbeitsgedächtnis;144 10.2;Modell der Leseentwicklung nach Marx (1998);145 10.3;Spezifische bzw. dysphasische Sprachentwicklungsstörung;146 10.4;Eigene Fragestellungen;147 10.5;Methode;148 10.6;Ergebnisse;151 10.7;Diskussion;153 10.8;Literatur;155 11;Kapitel 9 Spielt der phonetische Speicher des Arbeitsgedächtnisses eine bedeutsame Rolle für die Differentialdiagnose von Lese- Rechtschreib- Schwierigkeiten?;157 11.1;Heterogenität des LRS-Phänomens;160 11.2;Fragestellung;162 11.3;Methode;163 11.3.1;Versuchsplan und Versuchspersonen;163 11.3.2;Phonologisches Arbeitsgedächtnis;164 11.3.3;Phonologische Bewusstheit;164 11.3.4;Sprachliche Fähigkeiten;165 11.3.5;Versuchsdurchführung;165 11.4;Ergebnisse;166 11.4.1;Leistungsverhalten beim Kunstwörter-Nachsprechen;166 11.4.2;Phonologische Bewusstheit und phonologisches Arbeitsgedächtnis;168 11.4.3;Sprachliche Fähigkeiten;169 11.4.4;Lassen sich allgemeine sprachliche Minderleistungen durch phonologische Verarbeitungsauffälligkeiten erklären?;170 11.5;Diskussion;170 11.5.1;Welche Schlussfolgerungen legen die Befunde nahe?;171 11.6;Literatur;172 12;Kapitel 10 Theoretisches Rahmenmodell für ein Diagnostikum zur differentiellen Funktionsanalyse des phonologischen Arbeitsgedächtnisses;175 12.1;Baddeleys Zwei-Komponenten
-Modell des Phonologischen Arbeitsgedächtnisses;176 12.1.1;Wortlängeneffekt;177 12.1.2;Korrelation zwischen Sprechrate und Gedächtnisspanne;177 12.1.3;Artikulatorische Unterdrückung;177 12.1.4;Effekt der irrelevanten Sprache;178 12.1.5;Akustischer Ähnlichkeitseffekt;178 12.2;Hulme und Mackenzies Kritik am Zwei-Komponenten-Modell;179 12.2.1;Altersabhängigkeit des akustischen Ähnlichkeitseffektes;179 12.2.2;Korrelation zwischen Größe des Ähnlichkeitseffektes und Sprechrate;180 12.2.3;Verringerung des Ähnlichkeitseffektes bei artikulatorischer Unterdrückung;180 12.2.4;Bewertung der drei Argumente;180 12.3;Weitere Ausdifferenzierungen des Zwei-Komponenten-Modells;181 12.3.1;Dissoziation zwischen Wortlängeneffekt und Sprechrate;181 12.3.2;Dissoziation zwischen akustischem Ähnlichkeitseffekt und Kunstwörter- Nachsprechen;183 12.4;Empirische Phänomene und differentielle Funktionen;184 12.5;Grenzen und Möglichkeiten der testdiagnostischen Umsetzung;186 12.6;Literatur;188 13;Kapitel 11 Anspruch, Notwendigkeit, Realisierung und Alternativkonzeption der Schriftsprachförderung im Sekundarstufenbereich;191 13.1;Indirekte und direkte Befunde über Kinder mit Schriftsprachproblemen im Sekundarstufenbereich;192 13.2;Schein und Sein der Richtlinien und Erlasse sowie ihrer Umsetzung;193 13.3;Schulische Fördermaßnahmen;194 13.4;Außerschulische Fördermaßnahmen;196 13.5;Schlussfolgerungen und Kritik an den bisherigen Fördermaßnahmen;200 13.6;Konsequenzen aus den bisherigen Forschungsbefunden unter Berücksichtigung multikultureller Klassenzusammensetzungen;201 13.6.1;Verbreiterung der empirischen Basis;201 13.6.2;Alternative Förderkonzeption: Rechtschreiben lernt man durch richtiges Wortlesen;203 13.7;Literatur;206 14;Autorenverzeichnis;213