Einer gezielten, erfolgreichen sonderpädagogischen Förderung muss stets eine eingehende Diagnostik vorausgehen. Dieser Band bietet einen Überblick über das diagnostische Vorgehen bei Störungen der kognitiven, sprachlichen sowie der emotionalen und sozialen Entwicklung.
Mehr als fünf Prozent aller Schulkinder erhalten eine sonderpädagogische Förderung. Die Förderpläne und Förderangebote wurden auf der Ebene der Bundesländer ausgearbeitet und erfordern eine individualisierte diagnostische Herangehensweise, die der Problemlage des Kindes gerecht wird und eine gezielte Hilfestellung ermöglicht. Das Buch stellt für folgende Förderschwerpunkte diese diagnostischen Strategien vor:
. emotionale und soziale Entwicklung,
. kognitive Entwicklung und
. sprachliche Entwicklung.
Im Rahmen der Darstellung des diagnostischen Vorgehens wird die Relevanz verschiedener psychodiagnostischer Ansätze deutlich. Darüber hinaus werden als zentrale Perspektiven Trends in der neuropsychologischen Diagnostik und in der Diagnostik von so genannten Vorläuferstörungen im Kindergartenalter ausgeführt.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Vorwort der Reihenherausgeber;8 3;Vorwort;9 4;Kapitel 1 Zum Stellenwert sonderpdagogischer Frderdiagnostik;12 4.1;Zusammenfassung;12 4.2;1 Einleitung;12 4.3;2 Der förderdiagnostische Prozess;16 4.4;3 Entwicklungspsychopathologische Konzepte zur Begr ndung von Frderdiagnosen;19 4.5;4 ICF als sonderpdagogische Klassifikationshilfe;20 4.6;5 Zum Alltag des sonderpdagogischen Diagnostizierens;22 4.7;6 Schlussfolgerungen und Perspektiven;22 4.8;Literatur;24 5;Kapitel 2 Rahmenbedingungen und diagnostische Umsetzung zur Feststellung sonderpdagogischen Frderbedarfs in Bayern;28 5.1;Zusammenfassung;28 5.2;1 Einleitung;28 5.3;2 Rahmenbedingungen des BayEUG im Kontext sonderpdagogischer Förderung;29 5.3.1;2.1 Zur Gliederung des Förderschulwesens;29 5.3.2;2.2 Zur Frage des geeigneten Förderortes;30 5.3.3;2.3 Der Mobile Sonderpdagogische Dienst (MSD);33 5.3.4;2.4 Die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE);34 5.4;3 Förderdiagnostische Umsetzung zur Feststellung des sonderpdagogischen Frderbedarfs;35 5.4.1;3.1 Gutachtenerstellung im Wandel: Sonderpdagogisches Gutachten, sonderpdagogische Stellungnahme und Beratung;35 5.4.2;3.2 Sonderpdagogischer Förderbedarf und testdiagnostische Umsetzung;39 5.4.3;3.3 Individuelle Norm und Kompetenzorientierung;41 5.5;4 Zukünftige Perspektiven;44 5.6;Literatur;45 6;Kapitel 3 Rahmenbedingungen und diagnostische Umsetzung zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs in Hamburg und Schleswig- Holstein;48 6.1;Zusammenfassung;48 6.2;1 Standards der sonderpdagogischen Diagnostik;48 6.3;2 Die schulgesetzlichen Rahmenvorgaben in Hamburg und Schleswig- Holstein;51 6.3.1;2.1 Gesetzliche Grundlagen zur Feststellung;51 6.3.2;sonderpdagogischen Frderbedarfs in Hamburg;51 6.3.3;2.2 Gesetzliche Grundlagen zur Feststellung sonderpdagogischen;57 6.3.4;Frderbedarfs in Schleswig-Holstein;57 6.4;3 Sonderpdagogische Diagnose und Frderung in Zahlen und im Vergleich;62 6.4.1;3.1 Schulstrukturelle Kontexte;62 6.4.2;3.2 Zahlen zur sonderpdagog
ischen Diagnostik;67 6.4.3;und Frderung im Vergleich;67 6.5;4 Ergebnisse zur Qualitt von sonderpdagogischen Gutachten in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig- Holstein;70 6.5.1;4.1 Varianzquellen f r die Unterschiedlichkeit;71 6.5.2;der Gutachten;71 6.5.3;4.2 Ergebnisse zum Anlass der Untersuchung:;71 6.5.4;Das Gutachten als Verwaltungsakt;71 6.5.5;4.3 Diagnostischer Gegenstand: Belege f r die Nachwirkungen;71 6.5.6;eines medizinisch orientierten Menschenbildes;71 6.5.7;4.4 Frdervorschlge: Lernortentscheidung;72 6.5.8;als Frdervorschlag;72 6.5.9;4.5 Diagnostische Verfahren:;72 6.5.10;Dominanz von Intelligenztests;72 6.5.11;4.6 Ratings zur Qualitt der Gutachten;73 6.5.12;4.7 Spiegelung der Ergebnisse;73 6.6;Literatur;74 7;Kapitel 4 Diagnostik bei hyperkinetischen und oppositionellen Störungen;78 7.1;Zusammenfassung;78 7.2;1 Fallbeispiel;78 7.3;2 Definition und Symptomatik;80 7.4;3 Häufigkeit;81 7.5;4 Förderdiagnostische Gutachtenerstellung;82 7.5.1;4.1 Ein angemessenes Bedingungsmodell;82 7.5.2;als Ausgangspunkt;82 7.5.3;4.2 Diagnostisches Vorgehen;85 7.5.4;4.3 Zusammenfassung der diagnostischen Ergebnisse;96 7.5.5;und Frderplanung;96 7.6;Literatur;97 8;Kapitel 5 Diagnostik bei aggressiv-dissozialen Strungen;100 8.1;Zusammenfassung;100 8.2;Fallbeispiel;100 8.3;1 Einleitung;101 8.4;2 Definition, Einteilung und Funktion aggressiven und dissozialen Verhaltens;101 8.5;3 Förderdiagnostik;106 8.5.1;3.1 Ziele der Frderdiagnostik;106 8.5.2;3.2 Inhalte der Frderdiagnostik;107 8.5.3;3.3 Erklärungsansätze aggressiv-dissozialen Verhaltens;112 8.6;4 Diagnostischer Prozess und Untersuchungsverfahren;114 8.6.1;4.1 Das psychodiagnostische Gespräch;116 8.6.2;4.2 Verhaltensbeobachtung zur Diagnostik aggressiv-dissozialen Verhaltens;117 8.6.3;4.3 Fragebögen zur Diagnostik aggressiv-dissozialen Verhalten für die Bezugspersonen;119 8.6.4;4.4 Erhebungsverfahren für Kinder;120 8.6.5;4.5 Projektive Verfahren zur Diagnostik aggressiv-dissozialen;122 8.6.6;Verhaltens;122 8.7;5 Zusamme
nfassung der Ergebnisse und Diagnosestellung zum Fallbeispiel;123 8.8;Literatur;125 9;Kapitel 6 Diagnostik bei Teilleistungsstörungen des Lesens und Schreibens;128 9.1;Zusammenfassung;128 9.2;Fallbeispiel;128 9.3;1 Einf hrung;129 9.4;2 Frderdiagnostik der Lese- und Rechtschreibstrung;129 9.4.1;2.1 Ziele der Frderdiagnostik;131 9.4.2;2.2 Inhalte der Frderdiagnostik;133 9.4.3;2.3 Diagnoseverfahren f r die Lese-Rechtschreibstrung;136 9.4.4;2.4 Schlussbemerkung;146 9.5;Literatur;147 10;Kapitel 7 Diagnostik bei Lernbehinderungen;150 10.1;Zusammenfassung;150 10.2;Fallbeispiel;150 10.3;1 Einleitung;151 10.4;2 Förderdiagnostik;153 10.4.1;2.1 Ziele der Förderdiagnostik;153 10.4.2;2.2 Inhalte der Förderdiagnostik;155 10.4.3;2.3 Diagnoseinstrumente zur Feststellung eines sonderpdagogischen Frderbedarfs im Förderschwerpunkt Lernen;161 10.4.4;2.4 Abgrenzungen der Diagnose "Geistige Behinderung" gegen ber psychiatrischen Krankheitsbildern;163 10.5;3 Individuelle Entwicklungspläne (IEP);163 10.6;4 Curriculumbezogene Diagnostik;165 10.7;5 Zu dem eingangs dargestellten Gutachten;168 10.8;6 Schlussfolgerungen;168 10.9;Literatur;170 10.10;Anhang;171 11;Kapitel 8 Diagnostik bei rezeptiven und expressiven Sprachstrungen;174 11.1;Zusammenfassung;174 11.2;Fallbeispiel;174 11.3;1 Einleitung;175 11.4;2 Förderdiagnostik;177 11.4.1;2.1 Ziele der Förderdiagnostik;177 11.4.2;2.2 Inhalte der Förderdiagnostik;178 11.4.3;2.3 Erfassen der Sprachfunktionen;183 11.4.4;2.4 Erfassen von Aktivitt und Partizipation;191 11.4.5;2.5 Erfassen der Kontextfaktoren;192 11.4.6;2.6 Zusammenfassung der Ergebnisse und Diagnosestellung;192 11.5;3 Umsetzung der Ergebnisse für die Förderplanung;193 11.6;4 Überprüfung und Anpassung der Behandlung, behandlungsbegleitende Diagnostik;193 11.7;5 Ausblick;194 11.8;Literatur;194 12;Kapitel 9 Diagnostik bei Artikulationsstörungen;198 12.1;Zusammenfassung;198 12.2;Fallbeispiel;198 12.3;1 Allgemeine Charakteristika von Artikulationsstörungen;199 12.3.1;1.1 Definition;199 12.3.2
;1.2 Einteilung;200 12.4;2 Umschriebene Artikulationsstörungen;200 12.4.1;2.1 Definition;200 12.4.2;2.2 Häufigkeit;201 12.4.3;2.3 Ursachen;201 12.4.4;2.4 Symptomatik;202 12.4.5;2.5 Einteilung umschriebener Artikulationsstörungen;203 12.5;3 Der normale Lauterwerb;204 12.6;4 Diagnostik bei umschriebenen Artikulationsstörungen;205 12.6.1;4.1 Zielstellung;205 12.6.2;4.2 Anamnese;206 12.6.3;4.3 Untersuchung der Lautbildungsfähigkeit;206 12.6.4;4.4 Untersuchung der Lautdifferenzierungsfähigkeit;208 12.6.5;4.5 Untersuchungen zur Differenzialdiagnostik;209 12.6.6;4.6 Zusatzdiagnostik;210 12.7;5 Psychometrische Verfahren zu Diagnostik der Lautbildungsfähigkeit;211 12.7.1;5.1 Artikulatorisch orientierte Lautbildungstests;211 12.7.2;5.2 Phonologisch orientierte Lautbildungstests;213 12.8;6 Diagnostische Schritte in der Praxis;215 12.8.1;6.1 Diagnostische Schritte zur Abklärung des Störungsbildes;215 12.8.2;6.2 Diagnostische Schritte zur Therapieplanung;218 12.9;Literatur;219 13;Kapitel 10 Vorläuferstörungen schulischer Fertigkeiten: Erfassung von kognitiven Leistungen im Kindergartenalter;222 13.1;Zusammenfassung;222 13.2;1 Einleitung;222 13.2.1;1.1 Zum Entwicklungsbegriff;223 13.2.2;1.2 Ziele einer Förderdiagnostik von Vorläuferstörungen schulischer Fertigkeiten;225 13.3;2 Früherkennung umschriebener Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten;226 13.3.1;2.1 Umschriebene Entwicklungsstörungen;226 13.3.2;2.2 Schriftspracherwerb;227 13.3.3;2.3 Erwerb der Rechenfertigkeiten;230 13.3.4;2.4 Unspezifische Vorläuferfähigkeiten;234 13.4;3 Zusammenhang zwischen früh erkennbaren kognitiven Defiziten und schulischen Lernschwierigkeiten;235 13.5;4 Strategien und Verfahren zur Diagnose relevanter Vorluferfertigkeiten;237 13.5.1;4.1 Rahmenbedingungen des diagnostischen Handelns bei der Erfassung von Vorläuferfunktionen im Kindergartenalter;237 13.5.2;4.2 Probleme bei der Interpretation von Testergebnissen;238 13.5.3;4.3 Screeningverfahren und Testbatterien für das Kindergartenalter;239
13.6;5 Schlussbemerkungen;245 13.7;Literatur;246 14;Kapitel 11 Neuropsychologische Diagnostik im Kindesalter als Perspektive zur Abschtzung des sonderpdagogischen Frderbedarfs;250 14.1;Zusammenfassung;250 14.2;1 Einleitung;250 14.3;2 Das neuropsychologische Modell von Entwicklung und ihren Strungen;252 14.4;3 Neuropsychologische Diagnostik;256 14.4.1;3.1 Neuropsychologische Diagnostik der Aufmerksamkeit;257 14.4.2;3.2 Neuropsychologische Diagnostik der Merk- und Lernfhigkeit;261 14.5;4 Intervention;266 14.6;5 Ausblick;267 14.7;Literatur;267 15;Autorenverzeichnis;270