Der Band bietet ein einführendes Kompendium in grundlegende geschlechtskategoriale Methodologien und Methoden in den Sozialwissenschaften, die Politik bzw. politisches Handeln zum Gegenstand machen. Ziel ist die (Weiter-)Entwicklung von Theorien und Methodologien, die das politische Handeln von Subjekten auf der Mikroebene erklären und mit der Meso- und Makroebene von Politik verbinden, sowie eine vertiefte Reflexion der hierzu verwendeten Forschungsmethoden. Zu diesem Gegenstandsfeld verknüpfen die einschlägig ausgewiesenen Autorinnen theoretisch-methodologische Fragestellungen systematisch mit methodischen Problemen.
Inhaltsverzeichnis
Forschungsfeld Politik: Method(ologi)e Geschlecht Politik. - I Verstehen verstehen: Methodologien und Methoden. - Der Beitrag von Standpunktmethodologie zur Philosophie der Sozialwissenschaften. - Methoden als Herrschaftswissen Über die verborgene Syntax empirischer Wissenschaft. - Hegemonie und Transformation Theoretische Einsichten und methodische Fragen kritischer Männlichkeitsforschung. - Biographieforschung und feministische Politikwissenschaft. - II Gesellschaft und Politik verstehen: Geschlechtskategoriale Lesarten. - Grundlagen kontruktivistischen Denkens und ihre Konsequenzen für die Empirie. - Pierre Bourdieus Beitrag zum Verstehen symbolischer Herrschaft. - Das Private ist politisch! Die Entgrenzung des Politischen im Kontext von Anthony Giddens Strukturierungstheorie. - Die Politik des Selbst. Rezeptionssperren und produktive Aneignungen der Foucault schen Studien zur Gouvernementalität. - Politik als Kopfgeburt? Nutzen und Grenzen des wissenspolitologischen Ansatzes für die Untersuchung von Geschlechterpolitik. - III Kritik verstehen: Kulturwissenschaftliche Perspektiven. - Forschung jenseits von Schwesternschaft. Zu Feminismus, postkolonialen Theorien und Critical Whiteness Studies. - Feminismus und Dekonstruktion, noch einmal: Mit uneingestandenem Maskulinismus in Verhandlung treten. - Entschiedene Interventionen in der Unentscheidbarkeit. Von queerer Identitätskritik zur VerUneindeutigung als Methode. - Dekodieren als kritische Methode: Lektüren zu einer Geschlechterordnung der Erinnerung am Beispiel von Hitlers Frauen . - Flanieren als Protestbewegung. - Autorinnen und Autor.